Medikamente

Antibiotika

Obwohl bei der perioralen Dermatitis der erste Behandlungsschritt meist die „Nulltherapie“ ist, können bei schweren und langen Verlaufsformen und bakterieller Infektion manchmal Antibiotika eingesetzt werden. Die Entscheidung für den Einsatz von Antibiotika bei perioraler Dermatitis muss der behandelnde Arzt treffen. Zur Auswahl stehen prinzipiell Tetrazykline (beispielsweise Doxycyclin oder Imex-Salbe), Erythromycin (zum Beispiel Aknemycin-Lösung) oder Metronidazol (unter anderem Metrogel). Die Antibiotika können lokal (Salben) oder – bei schweren Fällen – innerlich (Tabletten) verabreicht werden.

Cortisonhaltige Cremes

Obwohl normalerweise die Verwendung von cortisonhaltigen Hautcremes bei perioraler Dermatits nicht empfohlen wird, können in Sonderfällen cortisonhaltige Präparate verschrieben werden. Dies gilt vor allem für Fälle, bei denen Antibiotika eingesetzt werden. Der Einsatz dieser cortisonhaltigen Cremes sollte möglichst kurz – meist nur bis zum Wirken der Antibiotika – sein.

Zinkhaltige Cremes

Zinkhaltige Cremes können bei perioraler Dermatitis manchmal unterstützend wirken. Auch ICHTHOLAN in einer Zinkschüttelmixtur kann eingesetzt werden. Allerdings werden Cremes vor allem dann verwendet, wenn die Haut sehr trocken ist. Im Normalfall ist aber von der „Nulltherapie“ auszugehen.

Immunmodulatoren

In machen Fällen der perioralen Dermatitis können Immunmodulatoren (Pimecrolimus, z.B. in Elidel, Douglan oder Tacrolimus, z.B. in Protopic) eingesetzt werden. Das Immunsystem wird unterdrückt und es kommt (zum Beispiel nach dem Absetzen einer cortisonhältigen Creme) zu keiner Verschlechterung des Hautbildes.

Insektizide

Bei Befall durch Haarbalgmilben können auch Insektizide, zum Beispiel Permethrin, eingesetzt werden.